Aktuell sind in Deutschland die folgenden Soziale Medien weit verbreitet:
Facebook und Instagram sind mittlerweile fest etablierte soziale Medien, die sich gut im B2C Bereich nutzen lassen. Instagram ist eine sehr visuell ausgerichtete Plattform. Du kannst Fotos oder Videoclips hochladen und seit 2018 auch längere Videos über Instagram TV, kurz IGTV, mit deiner Community teilen. Übrigens gehört Instagram zu Facebook, sodass Facebook die jüngeren Nutzer, die zunehmend weniger auf Facebook, dafür mehr auf Instagram zu finden sind, immerhin an die hauseigene Konkurrenz verliert. Trotz dieser Tendenzen steht der blaue Riese weiter an der Spitze der Social Media Kanäle. Neben der gängigen Funktionen ist besonders die Nutzung der Facebook Gruppen eine sehr interessante Entwicklung. Hier kannst du nämlich beobachten, wie sich sehr nischige und lebhafte Communities zu allen möglichen Themen bilden. Facebook Gruppen kannst du daher auch sehr gut für deine Social Media Marketing Strategie verwenden.
Auf Twitter kannst du Kurznachrichten verbreiten und auf die Statements anderer eingehen. Hier erreichst du Entscheider, Meinungsführer, überdurchschnittlich technisch und politisch Interessierte. Auch bemerkenswert: Ob Millennials oder Moms, Kaufempfehlungen spielen bei Twitter für jeweils knapp 50% der Nutzer dieser Personengruppen eine besonders große Rolle. Twitter eignet sich im B2C, aber auch im B2B Bereich. Besonders relevant im B2B ist als soziale Plattform LinkedIn, schließlich geht es hier in erster Linie darum, neue Geschäftskontakte zu knüpfen und bestehende zu pflegen. Als absoluter Newcomer der sozialen Medien gilt TikTok. Hier sind vor allem sehr junge User unterwegs, die kurzweiliges Entertainment suchen. YouTube und Pinterest sind übrigens eher Suchmaschinen als soziale Medien, daher sind diese beiden Kanäle in unser Auflistung auch in Klammern gesetzt. Dennoch haben die Plattformen, Youtube noch mehr als Pinterest, auch einen Social-Networking-Charakter.
Social Media Marketing kannst du besonders gut nutzen, um folgende Ziele zu erreichen:
Mit Social Media Marketing kannst du deine Marke präsentieren und ausbauen. Vor allem auf visuellen Social Media Plattformen wie Instagram lässt sich dein Corporate Design oder dein Image hervorragend transportieren. Auch die Steigerung der Bekanntheit einer Marke ist ein mögliches Ziel. Hier ist viral gehender Content eine besonders große Chance, der dir nebenbei auch entsprechend viel Reichweite bringen kann.
Nichts prägt die Social Media Landschaft so intensiv, wie die Interaktion. Diese Tatsache steckt bereits im Namen und der Name ist Programm. Daher eignet sich Social Media Marketing sehr gut zur Kundenbindung und zur Pflege bestehender Kundenbeziehungen. Die Königsklasse im Social Media Marketing ist es, eine starke Community aufzubauen und Kunden zu Fans werden zu lassen.
Für ein wirtschaftliches Unternehmen ist die Umsatzsteigerung ein übergeordnetes Ziel. Auch Social Media Marketing kann sich darauf auswirken. Auf ganz direktem Weg, indem du auf Social Commerce setzt und zum Beispiel bei Instagram Shoppable Posts anbietest. Eine indirekte Möglichkeit ist die Generierung von Traffic auf gewählte Landingpages.
Die soziale Interaktion ist das wichtigste Merkmal sozialer Medien. Social Media Marketing gibt dir nicht nur die Möglichkeit, sehr schnell und direkt mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu treten oder bestehende Kundenbeziehungen zu pflegen. Darüber hinaus gelangst du in Kontakt mit dem Privatleben deiner Zielgruppe. In der Regel nutzen Menschen Social Media schließlich in ihrer Freizeit. User wollen sich austauschen, vernetzen, interessante Inhalte konsumieren und diskutieren. Das ist eine super Ausgangslage, um deine Zielgruppe richtig kennenzulernen und deine Marketing Botschaft entsprechend zu platzieren und zu verbreiten.
Mit Social Media Marketing kannst du sehr viel Reichweite generieren. Immerhin nutzen in Deutschland rund 30 Millionen Menschen die sozialen Medien. Vorteilhaft ist dabei auch, dass du deine Zielgruppe ohne große Streuverluste erreichen kannst.
Im Vergleich zu vielen Marketingmaßnahmen, ob online oder offline, sind die Kosten im Social Media Marketing eher gering. Die Kosten können natürlich steigen, wenn du sehr aufwendigen Content anbieten, Social Media Advertising oder Influencer Marketing betreiben möchtest. Dennoch kommt das reine Social Media Marketing schon mit wenig Budget aus. In erster Linie ist hier der Personalaufwand zu kalkulieren und dies steht kaum in einem Verhältnis zu Preisen von Out of Home Advertising, TV-Spots oder dergleichen.
Follower werden dir leider nicht zu fliegen und schon gar nicht Tausende über Nacht. Es sei denn, dir gelingt ein viral gehender Volltreffer. Aber in der Regel solltest du beim Aufbau deiner Social Media Präsenz keinen Soforteffekt erwarten. Es benötigt eine gewisse Zeit, um Follower und Interaktionen zu generieren. Doch wenn du kontinuierlich passenden Content postest, wirst du stetig wachsen.
Gerade in den sozialen Medien besteht das Risiko, dass du einen Shitstorm bekommst. Das ist in der Vergangenheit sogar schon großen Konzernen passiert. Prüfe daher sehr umsichtig, welche Inhalte du wie kommunizierst.
Gerne arbeiten Unternehmen mit sehr bekannten und großen Influencern, auch Makro Influencer, zusammen. Allerdings geht der Trend in 2020 auch dahin, dass Mikro Influencer immer beliebter werden. Die kleineren, meist weniger allgemein bekannten Influencer überzeugen durch eine hohe Authentizität. Diese geht bei großen Influencern, die besonders viel werblichen Content posten, zunehmend verloren. Weitere Vorteile sind, dass Mikro Influencer oftmals “nischiger” und somit die Streuverluste noch geringer sind, gleiches gilt auch für die Kosten.
Eine Entwicklung, die sehr polarisiert, stark diskutiert und mit verschiedenen Thesen beobachtet wird, ist die geplante Ausblendung der Likes bei Instagram. Auch in Deutschland ist diese Änderung bei einigen Accounts bereits sichtbar. Instagram begründet die Veränderung mit den potentiell negativen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von vor allem jungen Usern. Dies wird einerseits sehr positiv aufgenommen, andererseits gibt es auch kritische Stimmen. Schließlich fließt im Influencer Marketing viel Geld, allerdings nicht an Instagram. Likes galten bisher als wichtige Kennzahl in der Erfolgsmessung. Wenn die öffentliche Ansicht dieser wegfällt, sind Unternehmen auf die Insights der jeweiligen Influencer angewiesen. Hier besteht nun die Sorge, dass diese Insights manipuliert werden könnten, da eine wichtige Kontrollfunktion von außen nicht mehr verfügbar ist. Daher steht die Annahme im Raum, dass Instagram so das Schalten von Ads befeuern möchte.
Immer mehr Unternehmen binden ihre Follower stärker in ihren Content ein oder lassen diesen gleich von Usern erstellen. Mitmachaktionen, bei denen Nutzer eigene Inhalte kreieren oder neue Produkte mitbestimmen können, funktionieren auf Social Media sehr gut und bringen zahlreiche Vorteile mit sich. Die Reichweite steigt, die Kundenbindung wird gestärkt, Kunden identifizieren sich mehr mit dem Unternehmen oder der Marke, der Content hat eine eigene Form von Relevanz und Authentizität und das Unternehmen gewinnt wesentliche Erkenntnisse über die Zielgruppe. Die Liste der Vorteile ist sogar noch länger, dennoch birgt dieser Trend auch Risiken. So kann es passieren, dass das Angebot der Mitgestaltung nicht genutzt wird, was natürlich eine wenig positive Außenwirkung hat. Daher ist es sinnvoll, den Nutzern einen Anreiz in Form eines Gewinnes zu bieten. Noch gravierender ist die Gefahr eines Shitstorms, weshalb der Planung von User Generated Content besondere Aufmerksamkeit zu schenken ist.
Über Influencer Marketing hast du in unserem Guide bereits einiges erfahren, schließlich spielen Influencer im Social Media Marketing eine große Rolle. Tatsächlich kann Influencer Marketing bereits als alleinstehende Online Marketing Disziplin gesehen werden. Theoretisch benötigst du für dein Business auch keinen eigenen Account, um Influencer Marketing betreiben zu können.
So wie du in Suchmaschinen organisch oder bezahlt Marketingbotschaften platzieren kannst, ist das auch in sozialen Medien machbar. Viele Social Media Plattformen bieten die Möglichkeit, Werbung zu schalten. Dies kannst du ergänzend zu deiner Social Media Marketing Strategie oder ebenfalls losgelöst nutzen. Das kommt ganz auf deine Ziele an. Der aktuell größte Player ist Facebook. Da Instagram zu Facebook gehört, kannst du über eine Plattform auf diesen beiden Kanälen Werbung schalten. Wie du Facebook Ads schalten kannst und ob das für dich überhaupt sinnvoll ist, erfährst du in unserem Guide über Facebook Ads.
Virales Marketing, der Begriff ist dir in diesem Guide auch schon über den Weg gelaufen, beschreibt eine Marketingstrategie, bei der die sehr schnelle Verbreitung, besonders über Social Media gezielt im Fokus steht. Dazu benötigst du sehr einzigartigen, interessanten und kreativen Content, der Anlass gibt, geteilt und besprochen zu werden. Die Viralität von Content kann in kürzester Zeit mehr oder weniger kostenlos für eine große Reichweite und wertvolle Links sorgen. Schwierig ist, wie so oft in der Social Media Welt, die Kontrolle. Reagieren die User eher negativ auf die Botschaft, findet wahrscheinlich auch Virales Marketing statt – jedoch mit möglicherweise eher schädlichen Auswirkungen.
Hast du Lust auf mehr Input zu Social Media Marketing? Dann komm in den Contra Diamond Club. Hier findest du Vorträge aller bisherigen Contras. Unter anderem mit dabei: Kai Herzberger von Facebook und Influencer wie Dagi Bee, Mrs. Bella, Novalanalove, Lisa-Marie Schiffner und Maren & Tobias Wolf.
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